Moin!
ich bin Pablo, lebe und liebe mit Frau und Tochter in Nordfriesland, wo andere Leute Urlaub machen
Nach Jugend und Studienzeit in Berlin habe ich lange in und bei Frankfurt gewohnt, wobei ich in den Jahren sehr viel Zeit auf den Kanaren verbracht habe und die restliche Zeit als Flugbegleiter weltweit unterwegs war.
Jetzt habe ich dank meiner Frau, die mich unter anderem mit Hilfe von Svenja Lassen Büchern von der Schönheit ihrer Heimat überzeugt hat, ein Zuhause und einen Ruhepol hier in Nordfriesland gefunden.
In den vergangenen 20 Jahren habe sich zwei Ziele oder Motivationen für meine Fotografie herauskristallisiert, die ich je nach Bildmotiv einzeln oder zusammen verfolge.
Wenn ich alleine mit meiner Kamera unterwegs bin und bspw. die Landschaft fotografiere, dann suche ich Motive, die ich später potenziell an die Wand hängen würde. Natürlich hängen nicht alle Fotos an der Wand, aber sie könnten. Diese Bilder wirken in aller Regel nicht auf Daumennagel Größe bei Instagram, sondern entweder an der Wand oder in einem Fotobuch.
Wenn ich Menschen, aktuell sehr viel meine kleine Tochter, fotografiere, dann möchte ich eine Erinnerung schaffen. Eine Erinnerung, die ich mir auch Jahre später noch gerne anschaue, wo wir wieder bei dem Thema Fotobuch wären.
Ich fotografiere, um die Bilder anzuschauen, und zwar haptisch als gedrucktes Foto in meiner Portfolio-Mappe, als Bild an der Wand oder auch sehr gerne in Fotobüchern. So praktisch das digitale Speichern und Betrachten von Fotos ist, die haptische Version ist was für die Seele. Haptische Betrachtung ist bewusster, fühlt sich gut an und bleibt in Erinnerung. Digital ist schnelles Wischen nebenbei, ohne dass man das Gesehene wirklich wahrnimmt.
Da mir die Fotografie und die Fotos so wichtig sind, nehme ich mir viel Zeit dafür. Ich fotografiere mittlerweile am liebsten nahezu komplett manuell, selbst das Fokussieren mag ich manuell lieber als den Autofokus zu nutzen. Bei den erratischen Bewegungen meiner Tochter gerate ich da allerdings oft an meine Grenzen :-).
Und wie soll es anders sein, auch meine Kameras und Objektive spiegeln meine Leidenschaft der “langsamen” bewussten Fotografie wieder. Handykameras sind mittlerweile sehr gut und liefern ohne Aufwand tolle Ergebnisse, zumindest für Instagram, aber sie sind verantwortlich für schnelle, unbewusste Massenfotografie. Meine Hauptkamera ist eine Leica M11, die weder über einen Autofokus noch über Motivprogramme verfügt, dafür löst sie bei mir jedes Mal wenn ich sie in die Hand nehme positive Emotionen aus. Ich genieße es, damit zu fotografieren. Jede Aufnahme ist ein kleines Fest, das ihren Höhepunkt bei der abschließenden Entwicklung am Computer findet.
All das versuche ich auch auf Hochzeitsfotos oder Familienportraits zu übertragen.
Folgende Fotos auf meinem Instagram-Account lassen meinen Stil erahnen, wobei meine Lieblingsbilder hier nicht zu finden sind, da sie hier nicht wirken. Für Instagram muss man gezielt fotografieren, aber das ist meistens nicht mein eigentliches Interesse.